03/15: ü … mit Ingeborg Lüscher und Alfonso Hüppi und einer überraschenden Accrochage

Zwei renommierte Künstler, beide mit einem neuen Multiple und älteren seltenen Werken.

Ein Highlight unserer bisherigen Ausstellungstätigkeit: Wir zeigen zwei renommierte Künstler. Beide haben für uns ein neues Multiple kreiert. Von beiden zeigen wir zusätzlich noch andere seltene Werke, denn wir durften bei beiden in Atelier und Lager auf Entdeckungsreise gehen.

Die international bekannte Ingeborg Lüscher, die 2011 mit dem Meret Oppenheim Preis geehrt wurde, lebt idyllisch im Tessin. Im Maggiatal hat sie ihr Atelier. Sie ist wegen ihren Foto- und Videoarbeiten, aber vor allem durch ihre skulpturalen Schwefelarbeiten international bekannt. Wir zeigen neben dem neuen faszinierenden Multiple Girami (Drehe mich) mystisch wirkende Schwefelarbeiten. Die intensiv gelbfarbige Schwefelblume (pulverförmiger, reiner Schwefel) ist das dominierende Element von Lüschers bildhauerischer und malerischer Arbeit. Sie wird oft kombiniert mit einem intensiven Schwarz, das die Künstlerin aus Asche und Acryl gewinnt.

Alfonso Hüppi ist in Sursee aufgewachsen. Er ist jung nach Deutschland ausgewandert, wo er sich in den Akademien in Pforzheim und Hamburg weiter ausbilden liess. Er lehrte während der bedeutenden Hochphase, zur gleichen Zeit wie Beuys, Richter, Graubner, Uecker, etc., an der international renommierten Kunstakademie Düsseldorf. Neben einem grossen grafischen Werk arbeitet Hüppi skulptural, vor allem mit rauhem Holz, oft Holzresten, die er fast in archaischer Art neu zusammensetzt und in seiner typischen, oft witzigen, selbstverständlichen Art bemalt. Seine Holzreliefs werden beispielsweise durch Austauschprozesse des Fortnehmens und Hinzufügens bestimmt. Die Flächen werden aufgebrochen und die Spannung zwischen Raum und Fläche wird sichtbar.

Als zusätzlichen Akzent zeigen wir im Kabinett eine passende Accrochage von Künstlern der Edition Multipleart.